Plymouth
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Das bekannteste Modell von Plymouth, ist der Roadrunner. Schon ein paar Jahre vor dem Roadrunner, gab es den Plymouth Savoy, der den Dragstrip beherrschte. Als nächstes verbaute Plymouth zum ersten mal, den 426 HEMI im GTX. Dann gab es noch den Roadrunner der, als ein Low-Cost-Auto, brachiale Power an den Tag legte. Mit dem `Cuda hatte Plymouth noch ein Pony-Car auf dem Automobilmarkt und somit in fast jeder Klasse einen Wagen im Sortiment. Heute ist Plymouth nicht mehr die Firma, die es einmal war. Als einziges Modell bietet Plymouth heute nur noch den Prowler an, ansonsten sind alle Modelle auch im Hause Dodge und Chrysler zu kaufen.
Barracuda
Was sehr auffallend
am Barracuda war, war die große Heckscheibe, die wohl die größte
Heckscheibe war, die je in ein Auto eingebaut wurde. Im Vergleich zu über
einer Million verkauften Mustangs, verkaufte sich der Barracuda zwischen `64
und `66 nur 126.000 mal. Diese Verkaufszahl kam zu Stande, da die Leistung
nicht gerade berauschend war.
1967 wurde ein ganz neuer Barracuda präsentiert. Diesmal war auch der
383er - 280PS verfügbar, was eine gute Leistung brachte. In den Jahren
`68 und `69 wurde der Barracuda nur geringfügig verändert.
Die Leistung des 383er stieg von:
1968 - 300PS
1969 - 330PS
Die Alternative und damit auch eine leichterer Motor, war der 340er - 275PS.
1969 gab es zwei Neuheiten:
Damals wurde zum ersten Mal der 440er - 375PS eingebaut und der Name `Cuda
tauchte erstmals im Fahrzeugangebot auf. Dieser Name bezeichnete die leistungsstärkeren
Modelle.
`70 kam dann ein ganz neuer Barracuda auf den Markt. In diesem Jahr kam auch
der neue Dodge Challenger. Beim 70er Barracuda war aber der `Cuda beliebter.
Die verfügbaren Motoren waren:
- 340cui - 275PS
- 383cui - 335PS
- 440cui - 375 o. 390PS
- 426cui - HEMI - 425PS
Der Gegen-Part
zum Dodge Challenger T/A, war der AAR `Cuda. Motorisiert war er genauso wie
der Challenger. Damit war eine Beschleunigung von 0-60mph in 5,8 sec. möglich.
Der AAR war auch viel besser für kurvige Strecken geeignet, als die anderen
Modelle. Da Plymouth mit dem AAR kein Trans Am-Rennen gewinnen konnte, wurde
die Produktion eingestellt. Danach wurde der `Cuda mit verändertem Grill
weitergebaut. Dieser Grill ist heute als "Käsereibe" bekannt.
Fahrwerte eines 71er HEMI `Cuda:
0-60mph: 5,3sec.
1/4-Meile: 13,56sec.
1/4-Meilen-Geschw.: 105mph
1974 wurde der letzte Barracuda / `Cuda gebaut.
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71er HEMI `Cuda Convertible aus der Serie: "Nash Bridges".
GTX
Der GTX
war 1967 das erste Mal erhältlich und war eine Alternative zum Plymouth
Belvedere.
Motorisierungsvarianten:
- Super Commando 440 - 375PS
- 426cui - HEMI - 425PS
In den Jahren 1968 - 1970 war der GTX baugleich mit dem Roadrunner.(heutzutage zu vergleichen mit: VW Lupo - Seat Arosa). Da der GTX aber höher angesetzt war, wurde er nicht so oft verkauft, wie der Roadrunner. Mitte des Jahres 1969 wurde die Six-Pack Version angeboten. Diese Version hatte drei Doppelvergaser und 390PS. Einen HEMI - GTX findet man gegenwärtig sehr sehr selten, da er nicht so oft bestellt wurde. Falls man einen finden sollte, dann bezahlt man selbstverständlich entsprechend.
Die Produktionszahlen des
70er Plymouth GTX:
TOTAL - Produktion inkl. US, Kanada, Exporte |
7.748
|
TOTAL - USA |
7.141
|
TOTAL - HEMI (USA) |
72
|
HEMI GTX 4-speed(USA) |
43
|
HEMI GTX Automatik(USA) |
29
|
HEMI GTX (Kanada) |
5
|
TOTAL - 440-4bbl GTX(USA) |
6398
|
4bbl 4-speed(USA) |
1471
|
4bbl Automatik(USA) |
4927
|
TOTAL - 440-6 (USA) |
678
|
6bbl 4-speed(USA) |
350
|
6bbl Automatik(USA) |
328
|
Road Runner
Der Road
Runner tauchte erstmals 1968 in der Modellpalette von Plymouth auf. Bei
diesem Auto verzichtete Plymouth auf jeglichen Luxus:
- Gummimatten statt Teppiche
- Durchgehende Sitzbank statt Einzelsitze
Plymouth machte bei den Motoren,
Veränderungen. Im 383er Motor wurden Zylinderköpfe, Ein- und Auslassventile
und eine Nockenwelle aus dem 440er Aggregat verwendet.
1968 waren für den Road Runner folgende Motoren erhältlich:
- 383cui - 335PS
- 426cui - HEMI - 425PS
Als Plymouth den Road Runner
bauen wollte, musste eine Erlaubnis von Warner Brothers eingeholt werden.
Diese Genehmigung beinhaltete das Verwenden des Namens und des Emblems/Bildes
auf dem Auto. Dabei wurde auch, separat, eine Hupe entwickelt, die den Road
Runner-Laut imitierte(= "Beep, Beep!!!").
Zur Auswahl standen am Anfang ein Coupè und ein Hardtop. Der Unterschied
zwischen einem Coupè und einem Hardtop, waren die hinteren Dreiecksfenster.
Beim Coupè konnte man diese lediglich nur etwas nach außen
klappen, beim Hardtop konnte man diese Fenster vollständigen herunterfahren/versenken.
1969 wurde das Cabriolet angeboten und Mitte des Jahres wurde dann auch,
wie beim GTX, der Six-Pack Motor eingeführt. Bisher wurde der Road
Runner 84.402 mal verkauft. Damit war er das meistverkaufte Muscle Car hinter
dem Pontiac GTO.
1970 wurde das Auto nochmal verändert, was aber nichts Weltbewegendes
war. Der Grill bekam eine Chromleiste um die Scheinwerfer und die Rückleuchten
wurden größer und breiter.
1971 ereilte den Road Runner das gleiche Schicksal, wie dem GTX. Er wurde
komplett verändert. Die Form war ganz anders als die vorherigen Modelle.
Plymouth bot von da an nur noch das Hardtop an und die Motorleistung wurde
gesenkt. :-( Der HEMI hatte jedoch noch die gleiche Leistung. :-)
Fahrdaten eines 71er HEMI Roadrunner:
0-60mph: 6,7sec.
1/4 - Meile: 13,95sec.
1/4 - Meilen - Geschw.: 103,5mph
Nach 1971 ging es drastisch bergab. der 383er Motor wurde durch den 400er ersetzt. Der HEMI verschwand und plötzlich tauchte ein 340er Aggregat, als "Variante" auf. Ab 1972 wurde der Road Runner bis 1980, als optionales Stylingpaket angeboten.
Eigentlich entschloss sich Plymouth kein Gegenstück zum Dodge Charger Daytona zu bauen. Dadurch wechselte Richard Petty(200 NASCAR-Siege: Rekordhalter) zu Ford und das passte Plymouth natürlich nicht. Daraufhin baute man den Plymouth Supe rBird der als Basis den 70er Road Runner hatte. Dieser hatte ebenfalls eine aerodynamische Front und einen ebenso großen Heckspoiler wie der Dodge Charger Daytona. Richard Petty kam zu Plymouth zurück und gewann daraufhin die Daytona 500. Vom Super Bird wurden 1,971 Stück gebaut.
Die Farbpalette des 70er Plymouth Roadrunner:
Farb Code | Chrysler / Plymouth - Bezeichnung | Dodge - Bezeichnung |
EA4 | Platinum Met. | Silver Met. |
EB3 | Ice-blue-Met. | Lightblue Met. |
EB5 | Blue-Fire-Met. | Bright-Fire-Met. |
EB7 | Jamaica Blue Met. | Medium Blue Met. |
FC7 | In-Videt-Met. | Plum Crazy Met. |
FE5 | Rallye Red | Bright Red |
FF4 | Lime Green Met. | Light Green Met. |
EF8 | Ivy Green Met. | Dark Green Met. |
FJ5 | Lime Light | Sublime |
FJ6 | Sassy Grass Green | Green Go |
EK2 | Vitamin C | GO - Mango |
FK5 | Deep Burnt Orange Met. | Dark Burnt Orange Met. |
FM3 | Moulon Rouge | Panther Pink |
ER6 | Scorch Red | Red |
EV2 | Tor Red | Hemi Orange |
EW1 | Alpine White | Eggshell White |
TX9 | Black Velvet | Black |
FY1 | Lemon Twist | Top Banana |
999 | Richard Petty Blue | N/A |
999 | Andere Sonderanfertigung | Andere Sonderanfertigung |
Bilder von Plymouth-Modellen gibt es hier.
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