DODGE

 

 

Die MOPAR - Muscle Cars wurden in kleineren Stückzahlen produziert, als die GM(General Motors)- oder Ford-Modelle. Diese Autos waren außerdem eher auf Rennen ausgelegt als für eine gemütliche Sonntagsfahrt. Wenn man damals ein "Beschleunigungswunder" wollte, ging man zu Dodge, Chrysler oder Plymouth und bestellte sich sein Modell mit dem legendären 426 HEMI - Motor, der fast baugleich mit den Motoren aus der NASCAR - Serie war.

 

Charger
Im Jahre 1966 begann Dodge den Charger zu bauen. Der Coronet diente als Vorlage und und der Charger war das Fließheck davon. Das Besondere an diesem Auto waren die versteckten Scheinwerfer. Wenn man den Lichtschalter betätigte, so drehten sich die Scheinwerfer um 180° und leuchteten dem Fahrer den Weg. Dieses System war jedoch nicht immer zuverlässig und deswegen nicht allzu beliebt.
Trotzdem behielt der Charger diese Scheinwerfer bis 1974.
1968 kam ein neuer Charger. Dieser Charger war mit Sicherheit das beliebteste und am besten gestylteste Chrysler/Dodge-Modell, der Muscle Car-Ära.
Das war die Motorenauswahl eines Charger:
- 225cui - 6Zylinder - ???
- 318cui - 230PS
- 383cui - 290-335PS
- 440cui - 375PS
- 426cui - HEMI - 425PS

Die meistbestellte Motorisierungsvariante war jedoch der 383er mit, wahlweise Zweifach- oder Vierfachvergaser. Im Modelljahr 1968 wurden um die 90.000 Stück verkauft, was gegenüber 15.000 verkauften Exemplaren 1967, ein Quantensprung war. Wegen der schlechten Aerodynamik, baute man 1969 einen neuen Charger 500. Dieser bekam einen anderen Grill und eine andere Heckscheibe. Vom Charger 500 wurden genau 503 Stück gebaut.
Der Seriencharger bekam eine sog. Rippe in den Grill und war demzufolge geteilt. Es gab auch einzelne Rückleuchten, die in der Mitte durch ein Zwischenstück voneinanger getrennt waren.

Das Heck eines '69 Dodge Charger R/T

Durch die "nervende" Konkurenz, veränderte Dodge den Charger so, dass er nur noch vor Aerodynamik strotzte. Sie verlängerten die Nase und bauten einen gigantischen Heckspoiler drauf, da die Heckklappe noch geöffnet werden sollte. Dies war dann der Dodge Charger Daytona.
Mit dem normalen 69er Charger waren mit der HEMI-Motorisierung Geschwindigkeiten bis zu 260km/h möglich, mit dem Daytona sogar 320km/h.
Im Modelljahr 1970 gab es wieder einen durchgehenden Grill, wie die Jahre vor 1969 auch schon. 1971-1974 wurde dann ein völlig neues Auto gebaut.
1971 war auch das letzte Jahr, in dem die Motoren mit hohen PS-Zahlen produziert wurden.

Die Preisliste eines 69er Dodge Charger(Preise in $):

Charger 6 Zyl.
$ 3003,00
Charger V8
$ 3.109,00
Charger R/T
$ 3.575,00
Charger 500
$ 3.843,00
Charger HEMI R/T
kommt bald!!!

 

Challenger
1970 begann Dodge, Autos für den Pony Car-Markt zu bauen. Der Challenger war das Schwestermodell des Plymouth Barracuda. Mit einer anderen Karosserie und einem längeren Radstand, verkaufte sich der Challenger wesentlich öfter, als der Barracuda. Die meisten Kunden bestellten den Challenger R/T.
Der Unterschied zum gewöhnlichen Challenger war:
- modifizierte Motorhaube
- verstärktes Fahrwerk
- Zusatzinstrumente
- Dekostreifen über die ganze Fahrzeugseite

Als Motoren standen zur Verfügung:
- 383cui - 335PS
- 440cui - 375PS oder 390PS
- 426cui - HEMI - 425PS

Für Trans - Am Rennen wurde meist der Challenger T/A eingesetzt. Er hatte einen 340cui Motor mit 290PS. Dieser Challenger war aber nicht der beste, im Vergleich zum HEMI:
T/A - 0-60mph in 5,8sec., 1/4-Meile in 14,3sec. bei 100mph
HEMI - 0-60mph in 6,0sec., 1/4-Meile in 13,7sec. bei 104,7mph

Der T/A war aber ca. 140kg leichter und auch besser für Kurven geeignet. Der Hemimotor beschleunigte nicht so schnell, da er erst bei etwas höheren Drehzahlen seine wahre Power entfaltete.
1971 gab es so gut wie keine Veränderungen.
1972-1974 gab es einen veränderten Grill und schwächere Motoren :-( .

Hier ist noch die Farbpalette eines 70er Challenger:

Farb Code Name Chrysler Code
EB3 Light Blue Metallic AY2EB3
EB5 Bright Blue Metallic AY2EB5
EB7 Dark Blue Metallic AY2EB7
FE5 Bright Red AY1FE5
FF4 Light Green Metallic AY2FF4
EF8 Dark Green Metallic AY2EF8
FK5 Dark Burnt Orange AY2FK5
BL1 Beige AY1BL1
FT6 Dark Tan Metallic AY2FT6
EW1 White AY1EW1
TX9 Black AY1TX9
DY3 Cream AY1DY3
FY4 Light Gold Metallic AY2FY4

Wenn der Kunde $14 Dollar mehr bezahlte, dann bekam er diese Lackierungen:

Farb Code Name Chrysler Code
FC7 Plum Crazy AY2FC7
FJ5 Sublime AY1FJ5
EK2 GO-Mango AY2EK2
EV2 Hemi Orange AY2EV2
FY1 Banana AY1FY1

Ab dem 24.02.1970, gab es dann auch noch diese drei Farben:

Farb Code Name Chrysler Code
EA4 Sylver Poly AY2EA4
FJ6 Grenn Go  
FM3 Panther Pink  

 

Dart
Um ein kleineres und leichteres Modell anbieten zu können, baute man den Dart. Seit 1965 wurde schon der Dart GT gebaut, der aber heutzutage nicht als Muscle Car bezeichnet wird. Erst 1968, als der Dart GTS eingeführt wurde, konnte man ihn zu den MOPAR - Muscles zählen.
Die Motorisierungen:
- 340cui - ca.290PS
- 383cui - 335PS
- Ab 69!!! 440cui - 375PS

Im gleichen Jahr wurden auch der Grill und die Rücklichter geändert. Ein so dermaßen leichtes Auto, war natürlich perfekt für 1/4-Meilen-Rennen. Den absoluten "Hammer-Dart", gab es jedoch im Jahre 1968: Der 68er Hurst HEMI Dart. Chrysler beauftragte HURST(bekannteste Tuning-Firma in den USA), 83 Darts und 72 Barracudas in absolute Hemi-Rennwagen umzubauen. Viele Teile wurden durch Karbonteile ersetzt und viele Dinge, wie die Rücksitzbank, verschwanden ganz. Die Teile wurden logischerweise entfernt, um das Auto leichter zu machen. Als Motor diente der HEMI, jedoch mit leistungsfähigeren Kolben und einer Verdichtung von 12,5:1. Die Radhäuser mussten ebenfalls erweitert werden, damit extreme Breitreifen verbaut werden konnten. Mit diesen Darts waren, auf dem Dragstrip, Zeiten wie 10,3sec. möglich.

 

Coronet/Superbee
Der Dodge Coronet wurde 1965 eingeführt, welcher schon 66 wieder ein neues Aussehen bekam. Der Coronet wurde viertürig und als Coupè angeboten, 66 kam dann auch noch der HEMI hinzu. 1967 gab es noch eine kleine Umstrukturierung des Grill, der dann dem Charger-Grill ähnelte. Der Coronet wurde auch, wie der Charger, als R/T angeboten.
Das sind die Motoren:
- 440cui - 375PS
- 426cui - HEMI - 425PS

1968 gab es ein neues Coronet-Modell. Mitte des Jahres 68 wurde das Konkurrenzmodel zum Plymouth Roadrunner eingeführt: der Dodge SuperBee. Der Superbee war die billigere Version des Coronet. Wie auch der Roadrunner, sollte der Superbee als ein günstiger 1/4-Meilen-Renner herhalten.
Angebotenen Motoren waren:
- 383cui - 335PS
- 426cui - HEMI - 425PS

Im Jahre 1969 kam ein 440er Six-Pack auf den Markt, der mit drei Doppelvergasern ausgestattet war und eine Leistung von 390PS hatte. 1970 lief der letzte Coronet R/T vom Band. Der Superbee wurde danach noch ein weiteres Jahr produziert. Dieser hat aber dann Ähnlichkeiten mit dem Charger. Die dazugehörigen Bilder könnt ihr euch in der Gallery ansehen.

'70 Dodge Super Bee

 

In der unteren Tabelle seht ihr die Farbpalette eines Dodge SuperBee:

Farb Code Name
EB3
Light Blue
EB5 Bright Blue
EB7 Dark Blue
FE5 Medium Green
FF4 Light Green
EF8 Dark Green
FY5 Sublime
EK2 GO - Mango
FK5 Dark Burnt Orange
BL1 Beige
FT6 Dark Tan
EV2 Hemi - Orange
EW1 White
TX9 Black
FY1 Top Banana
DY3 Cream
FY4 Gold
FC7 Plum Crazy

Die einzelnen Farben waren unter den Modellen die selben. Dodge und Chrysler hatten aber jeweils andere Namen.

Bilder von Dodge-Modellen gibt es hier.

 

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